Was ich vom #isc18lx mitnehme

Wow, nun ist das zweite Internationale Sketchnote Camp #isc18lx schon gewesen. Während ich diese Zeilen tippe, ist es genau zwei Wochen her als ich mittendrin war in dieser großartigen Community voller Herzlichkeit, Austausch und einer mindestens genauso großen Verrücktheit Stiften, Papier und Symbolen gegenüber.

2017 gab es die erste Auflage des ISC in Hamburg. Dieses Jahr ging es nach Portugal, genauer nach Lissabon. Diese Stadt gefällt mir sehr, durfte ich ja dort schon einmal Zeit verbringen. Das hat mich auch sehr entspannt, die Stadt zu kennen und meine Wege einfach zu finden. So konnte ich mich voll auf all die wundervollen Sketchnoter*innen einlassen.

Hier berichte ich euch von meinen grundsätzlichen Take aways – also den Sachen, die ich aus dem #isc18lx mitgenommen habe. Jede einzelne Session des Barcamps war gespickt voller Informationen, Austausch und ganz eigenen Erfahrungen.

1) Diese Community <3

Die Offenheit und Herzlichkeit ist großartig (hab ich das schon gesagt?). Die allermeisten kennen sich (bisher) „nur“ über Social Media, bewundern gegenseitig ihr Profile, geben Rückmeldung und herzen. Auch im Offline-Leben wird geteilt, Notizbücher geöffnet und Tipps ohne Ende gegeben. Menschen, die vom Visualisieren leben, erzählen mit Leidenschaft wie sie das anstellen und bieten sich als Mentor*innen an. Wir alle sind Teil der Community, lassen sie wachsen, aufleben und geben die Fackel der Sketchnote weiter.

2) Find the Style that makes you happy

Makayla berichtete in ihrer Session von ihrem Gelernten der letzten Jahre, was sie sich rückblickend raten und mitgeben würde. Eins, was ich mitnehme ist: Finde den Stil, der dich glücklich macht. Das heißt, probiere Stile aus, lass dich von anderen inspirieren und finde dann dein Eigenes. Und denke daran: Es geht nicht um Kunst, sondern um Informationen!

3) Do it with passion

Daniel, Matthias von den Visual Facilitators und Diana berichteten in einer Session wie sie als Entrepreneure ihr Business jeweils aufgebaut haben, was sie machen und noch vorhaben. Außer das alles was mit Visualisierungen zu tun hat, verband sie ein sehr stark: Sie machen ihre Arbeit mit Leidenschaft. Das merkt man ganz deutlich.

4) Verantwortung übernehmen

Matthias sprach auch über die Mythen und die Magie von Graphic Recording. In der Session ist nochmal sehr deutlich geworden, wie wichtig es ist klar zu benennen, was wir tun und welchen Wert unsere Arbeit hat. Sketchnotes sind nicht das Gleiche wie ein Graphic Recording. Es ist auch unsere Verantwortung Kund*innen und Auftraggeber*innen gegenüber Begriffe zu klären.

5) A doodle is worth 10 words.

Ein Bild ist 1000 Worte wert und eine Kritzelei 10 Worte. Das stellte Mauro in seiner Session heraus und es kam beim Prof. Clayton  auch nochmal zu Sprache. In Sketchnotes geht es nicht um Kunst (aka Bild = 1000 Worte) sondern um die Informationen und die Bedeutung, die es für uns hat. Da helfen Doodles / Kritzeleien um komplexe Dinge einfach auf den Punkt zu bringen. Einen ganzen Aufsatz ersetzt aber ein Doodle auch nicht (ok, kommt auf den tatsächlichen Inhalt drauf an ^^)

6) You are not an expense. You add value.

Laurens berichtete von seinen Versuchen herauszufinden, was Menschen für Visualisierungstrainings und andere Aufträge tatsächlich bereit sind zu zahlen. Es wurden Tipps zu Preisverhandlungen ausgetauscht. Betont wurde auch hier nochmal, dass Visualisierungen kein nettes Add-on für Veranstaltungen sind, sondern Prozesse maßgeblich mit gestalten und beeinflussen können. Visualisieren zu können ist ein kraftvollen Werkzeug für die eigene Arbeit und zur Unterstützung anderer.

7) Üben üben üben.

Ich glaube, dass habe ich in dem ein oder anderen Blogbeitrag auf diesem Blog schon Mal erwähnt. Sketchnotes machen, Informationen zusammenfassen, aktiv zuhören, Symbole finden und Apps bedienen zu können, das alles kommt für die wenigsten Leute über Nacht oder vom Himmel gefallen. Die allermeisten Menschen, die dies mit Leidenschaft betreiben (wollen), üben regelmäßig, einige sogar täglich. Ich will weiter daran üben Gesichter zu zeichnen, mich bei Letterings austoben, weiter in Procreate üben (endlich hab ich einen Zugang dazu gefunden) und mich mehr an Urban Sketching mit Wasserfarben wagen.

Joa, das sind sie – meine Mitnahmen vom zweiten Internationalen Sketchnote Camp in Lissabon.
Ich nehme mir vor aus einigen Sessions noch genauer zu berichten. Wer es nicht abwarten kann, sollte sein Soziales Netzwerk der Wahl nach dem Hashtag #isc18lx durchforsten. Auf meinem Instagram-Account @kathabluhm gibt es die Sketchnotes aus Portugal und erste Eindrücke auch schon online.

Ich hab es sehr genossen uns freue mich auf die kommenden Community Events beim Sketchnote Barcamp in Hannover und beim European Forum of Visual Practitioners in Hamburg.

Gerne her mit euren Fragen zum Internationalen Sketchnote Camp!

Was wollt ihr wissen?

Wenn ihr da wart, was nehmt ihr mit?

Happy Sketching!



Wenn dir meine Inhalte und der Blog gefallen, dann unterstütze mich gerne mit einem symbolischen Käffchen.


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2 Gedanken zu „Was ich vom #isc18lx mitnehme

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