“Unwissenheit war eigentlich prima” Ines Schaffranek – pheminific im Interview
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Auch diesen Monat präsentiere ich euch wieder eine wunderbare Frau, die visualisiert. Ich habe Frauen gebeten mir Fragen rund um die Themen Sketchnotes, Bullet Journaling, Graphic Recording oder Flipchartgestaltung zu beantworten.
Bisher veröffentlichte Interviews findest du hier:
- “Einfach Anfangen und üben.” Tanja Wehr – Sketchnotelovers im Interview
- “Keine Angst vor Misserfolg.” Simone Fass – Visuelle Übersetzerin im Interview
Diesmal hat sich Ines Schaffranek aka pheminific meinen Fragen über Sketchnotes gestellt. Sie wird uns auch von der Arbeit als Graphic Facilitator berichten und von ihrem weiteren Vorhaben.
Ines “verfolge” ich schon ein paar Jahre online, hauptächlich auf Instagram. Natürlich steht ihr Buch auch in meinem Bücherregal und ist fester Bestandteil meiner Workshops. Ines hat zudem ein tolles Bildideenkartenspiel PICDECA entwickelt, dass ich schon vorab testen durfte.
Jetzt lest aber gerne selbst, was Ines noch alles über sich zu erzählen hat:
Interview mit Ines Schaffranek:
In der Sketchnote sehr ihr meine Zusammenfassung vom Interview. Ausführlicher kannst du es ab hier lesen:
Wer bist du, was machst du und wo kann man dir folgen?
Ines: Ich bin Ines aus Hamburg und arbeite als Graphic Recorder und Graphic Facilitator. Außerdem bin ich die Autorin von Sketchnotes kann jeder*, das 2017 im Rheinwerk Verlag erschienen ist.
Seit einigen Jahren blogge ich auf pheminific.de zum Thema “Sketchnotes”. Unter @pheminific findet man mich auch auf Instagram, Twitter und Pinterest.
Welchen Tipp gibst du Anfänger*innen fürs Sketchnoten?
Ines: Anfängern empfehle ich, erst einmal den Text in Blöcken zu dokumentieren. Ein Symbol pro Block und einen Rahmen drumherum machen die visuelle Notiz dann schon rund!
Um Symbole zu üben, kann ich mein Symbolkartenset PICDECA* empfehlen, das ich erst vor ein paar Tagen fertig gemacht habe. Damit kann man Schritt für Schritt sein Vokabular aufbauen und sich leicht(er) eigene Bilder ausdenken.
Was war dein größter Aha-Effekt beim Sketchnoten?
Ines: Eine kleine Runde von Unternehmerinnen hatte mich einmal eingeladen, bei einem Planungsgespräch dabei zu sein.
Eigentlich wollte ich nur Sketchnotes machen, aber weil das Gespräch recht unstrukturiert verlief, habe ich mir die Flipcharts geschnappt.
Plötzlich fand ich mich in der Rolle des Prozessmoderators wieder, der auch live visualisiert.
Am Ende waren alle anwesenden Frauen total glücklich, weil sie ihre Gedanken in handlungsfähigen Visualisierungen vor sich sahen.
Das war ein großer Aha-Effekt, der mich dazu gebracht hat, mich intensiver mit “Graphic Facilitation” zu beschäftigen.
Was hättest du gern am Anfang schon gewusst?
Ines: Die Unwissenheit war eigentlich prima, weil ich so Schritt für Schritt lernen konnte und ungehemmt ausprobieren konnte.
Was magst du am liebsten am Sketchnoten?
Ines: Dass ich dadurch so intensiv bei den Inhalten dabei bin! Und ich freue mich immer über überraschende Bildideen und Querverbindungen, die dabei entstehen können.
Was am wenigsten?
Ines: Vielleicht, dass Sketchnotes ziemlich viel Kraft kosten, wenn man es ein paar Stunden macht. Nach 6 Stunden ist bei mir in der Regel die Luft raus!
Was war dein coolster/aufregendster/ungewöhnlichster Auftrag?
Ines: Es wäre toll, einmal mit einem Künstlerkollektiv zu arbeiten, um weniger strukturierte Live-Visualierungen zu machen. Leider hatte ich so einen ungewöhnlichen Auftrag noch nicht. Am besten kümmere ich mich direkt selbst drum!
Lief schon mal was komplett schief? Und wie hast du darauf reagiert?
Ines: Komplett schief lief noch nie etwas. Aber wenn, dann kann man eh nur das Krönchen zurechtrücken und weiter machen!
Mit welchem Material arbeitest du am liebsten?
Ines: Tatsächlich hänge ich inzwischen sehr an mein iPad Pro! Das hätte ich am Anfang nicht vermutet, weil ich wie so viele Sketchnoter eine hohe Affinität zu Zettel und Stift habe!
An der digitalen Arbeitsweise gefällt mir, dass das Ergebnis sofort in einer sehr hohen Qualität verbreitbar ist. Und ich muss deutlich weniger mit mir rumschleppen.
Was ist dein Lieblingssymbol/icon und warum?
Ines: Das dicke Eichhörnchen aus meinem Symbolkartenset! Wenn ich mir die dicken Backen anschaue, kriege ich gute Laune.
Was hast du als nächstes vor? Wie geht es bei dir weiter?
Ines: Ich besuche demnächst einen Workshop von David Sibbet, der sich in seinem neuen Buch viel mit Veränderungsprozessen und Visualisierungen beschäftigt. In dem Bereich möchte ich fitter werden und Menschen als Graphic Facilitator dienen.
Außerdem möchte ich PICDECA* weiterentwickeln und es mit vielen Leuten spielen!
Vielen Dank, liebe Ines, für das wunderbare Interview und das zur Verfügung stellen der Fotos. Viel Erfolg bei deinen weiteren Vorhaben!
Wie gefällt Dir dieses Interview?
Mich interessiert sehr, wie Dir meine neue Artikelserie gefällt! Hinterlasse gerne einen Kommentar zu diesem Blogpost.
Wenn Du einen Wunsch hast, welche Frau auf keinen Fall in meiner Interviewserie fehlen, soll, dann schreibe das gerne in die Kommentare oder sende mir eine E-Mail an info@katharinabluhm.de.
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