Welche Stifte brauche ich für Sketchnotes? Meine Materialempfehlungen.

Ich liebe es ja visuelle Notizen, also Sketchnotes anzufertigen. Egal wo ich bin oder was ich gerade aktiv erarbeiten muss, es landet in Form von Bildern, Worten und Ideen auf dem Papier.
Wenn du noch mehr Informationen dazu brauchst, was Sketchnotes eigentlich sind, dann empfehle ich dir hier meinen Einstiegsartikel: Dieses Sketchnotes-Ding hat mein Leben verändert.

Grundsätzlich gilt: Du kannst Sketchnotes anfertigen mit dem was du hast. Irgendein Fineliner, Kulli, Füller oder auch ein Bleistift reicht völlig aus. Du brauchst keine fancy Stifte um loszulegen. Du hast noch Notizbücher, die leere Seiten haben oder einen alten Collegeblock? Super! Dann kritzle die gerne erstmal voll.

Aber, wenn du auch ein kleines bisschen (so wie ich) auf schöne Stifte und Notizbücher stehst und dir das auch die nötige Motivation gibt, dann kommen hier jetzt meine Empfehlungen für Stifte für Sketchnotes.

Oh ja… Ich konnte schon als Kind nur sehr schlecht an Schreibwarenläden vorbei gehen und mir keine Stifte kaufen. Mittlerweile habe ich einen guten Grund verschiedene Sorten und Stärken zu haben und immer wieder auszuprobieren: meine eigenen Notizen und für dich zum Ausprobieren in den Workshops oder zum Inspirieren lassen.

Fineliner für Sketchnotes

Staedtler Pigment liner*: Gibt es von 0,05mm bis 1,2mm als Fineliner. Ich schreibe mit denen sehr gerne. Schönes schwarz, trocknet schnell, kratzt nicht auf dem Papier. Käuflich zu erwerben einzeln oder in 4er bis 12er Packs.

Stabilo sensor*: Schreibt gut und liegt gut in der Hand. Dieser Stift hat eine gefederte Spitze, was ihn ein wenig weicher schreiben lässt.

Edding 1800 profipen*: Dieser Edding ist dem Staedtler und Micron sehr ähnlich. Es gibt ihn ebenfalls in verschiedenen Stärkenausführungen und Farben. Mir ist das schwarz ein wenig zu hell.

Stabilo point 88*: Der klassische Fineliner, den ich schon zu Schulzeiten in der Federtasche hatte. Mir ist er mittlerweile ein wenig zu kratzig, so dass ich ihn nicht zu oft benutze. Der Stift ist auch länger als die bisher genannten und hat keinen Halteklipp in der Kappe. Vorteil: Es gibt ihn in vielen verschiedenen Farben und Packungsgrößen.

Faber-Castell Ecco Pigment*: Diese Fineliner in verschiedenen Strickstärken sind wasserfest. Schreibt sich gut. Mir liegt er nicht ganz angenehm in der Hand. Gibt es auch in Packs zu verschiedenen Größen zu kaufen.

Faber-Castell Finepen 1511 Document*: Der Finessen schreibt sich sehr schön und gleichmäßig. Er hat eine 0,4mm breite Strichstärke und ist in den Farben schwarz, rot und blau erhältlich.

Pigma Micron Fineliner*: Meine zweitliebsten Stifte nach denen von Staedtler. Liegen schön in der Hand und schreiben super. Gibt es ebenso in verschiedenen Strichstärken und Packs.

Tombow Dual Brush Pen*: Hier hast du gleich zwei Stifte in einem: Einen etwas dickeren Fineliner und auf der anderen Seite eine Pinselspitze. Die Finelinerspitze eignet sich super um mal schnell eine etwas dickere Zwischenüberschrift zu schreiben. Da es ein zweiseitiger Stift ist, braucht auch dieser eine etwas größere Federtasche um reinzupassen.
In unzähligen Farben und Zusammenstellungen kann man diese käuflich erwerben.

Neuland Fineliner Outliner 1mm: Superschönes Schwarz und gut geeignet um mit anderen Farben drüber zu zeichnen. Diese verwischen dann nicht. Die Strichstärke ist mir für meine Notizen in Notizbüchern meistens ein bisschen zu groß. Daher verwende ich ihn eher beim Graphic Recording oder Sketchnote in größeren Formaten. Dieser Stift ist einer meiner Lieblinge!
Großes Plus: Nachfüllbar.

Brushpen für Sketchnotes

Brushpens nutze ich bei den Sketchnotes für Überschriften im Brushlettering-Stil.

Pigma Brush BR*: Schöner schwarzer Pinselstrich mit einer biegsamen Spitze. Ich schreibe damit sehr gerne. Gute Variation zwischen dünnem Auf- und dickem Abstrich möglich.

Faber Castell Pitt artist pen SB*: Dieser Pinselstift hat eine weiche Pinselspitze. Er ist nicht so schön schwarz wie der Pigma. Liegt gut in der Hand, franst mir aber zu schnell aus. Gibt es in sehr vielen Farben und Sets zu kaufen.

Pentel Color Brush*: So ein geiler Pinselstift! Sattes schwarz und großartige Variationen der Strichbreite möglich. Durch die Kartusche im Stift auch nachfüllbar. Dieser Brushpen eignet sich für große und kleine Pinselschriften. Ich durfte ihn im Kurs von Chris Campe LINK kennen lernen. Ich kann ihn sehr gut weiterempfehlen!

Tombow Fudenosuke WS-BS*: Ich liebe ihn! Weiche Spitze, schönes schwarz und liegt gut in der Hand. Er ist filigraner als Tombow Dual Brush Pen.

Tombow Dual Brush Pen*: Hier hast du gleich zwei Stifte in einem: Einen etwas dickeren Fineliner und auf der anderen Seite eine Pinselspitze. Die Pinselspitze eignet sich super für Brushlettering. Mir ist die Spitze leider schnell ein wenig ausgefranst, da ich damit auf allen möglichen Papieren geschrieben habe. Pinselstifte lieben und danken dir glattes Papier. Da es ein zweiseitiger Stift ist, braucht auch dieser eine etwas größere Federtasche um reinzupassen.
In unzähligen Farben und Zusammenstellungen kann man diese käuflich erwerben.

Neuland fineOne Pinselspitze: Auweia! Ich liebe ja die Neuland Stifte. Und damit auch diesen fineOne mit Pinselspitze. Gibt es in unzähligen Farben. Benutze tatsächlich diese eher in bunt zum Zeichnen und so als zum Brushlettering. Aber unbedingte Empfehlung! Auch hier: nachfühlbar und die Pinselspitzen sind austauschbar, falls sie dir mal kaputt geht.

Neuland fineOne Pinselspitze Outliner: Ich sag nur: Neuland. Sattes Schwarz, Wischfest. Austauschbare Spitze und nachfüllbar. Immer dabei!

Farbstifte für Sketchnotes

Uiuiui… Farben das ist ja noch viel mehr Geschmacksache. Ich mag Sketchnotes mit schwarzer Schrift, ein bis zwei Farben und dann noch ein grau für Schatten. Aber auch farbige Schatten und Effekte sind nicht zu unterschätzen.

Neuland fineOne Pinselspitze: Soooo viele schöne Farben! Ich liebe ja die Neuland Stifte. Wisst ihr schon, oder? Austauschbare Spitze und nachfüllbar. Immer dabei! Sind in den Einzelfarben oder auch als Sets erhältlich.

neuland fineOne Fineliner: Neuland eben. Nur als Fineliner oder eben Filzstift. Gut um mal ein farbiges Wort zu schreiben oder ein paar bunte Striche zu setzen.

Tombow Dual Brush Pen*: Hier hast du gleich zwei Stifte in einem: Einen etwas dickeren Fineliner und auf der anderen Seite eine Pinselspitze. Die Finelinerspitze eignet sich super um mal schnell eine etwas dickere Zwischenüberschrift zu schreiben. Da es ein zweiseitiger Stift ist, braucht auch dieser eine etwas größere Federtasche um reinzupassen.
In unzähligen Farben und Zusammenstellungen kann man diese käuflich erwerben.

Faber Castell Pitt artist pen B*: Dieser Pinselstift hat eine weiche Pinselspitze, aber nicht ganz so weich wie in der SB Ausführung. Schöne Farbkombinationen gibt es zu kaufen.

Touch Twin Marker*: Stift, der auf der einen Seite einen Filzstift und auf der anderen Seite eine Keilspitze hat. So sind mit einem Stift sehr viele verschiedene schnelle Strichstärken möglich. Ich mag die Farben. Was ich nicht mag: er riecht und drückt auf den meisten Papieren durch. Hier empfiehlt sich gutes Markerpapier, dann kannst du auch damit glücklich werden.

Stabilo Boss Marker*: Meine neuste Errungenschaft: Die Stabilo Boss mini Marker in pastell. Ich habe in letzter Zeit den breiten Markerstrich und das pastellene lieben gelernt für meine Sketchnotes und im Bullet Journal.

Stabilo Pen 68*: Für mich einer der Klassiker Filzstifte aus dem Schreibwarenladen um die Ecke. Schöne Farbpalette und gutes Zeichnen damit möglich! (fehlt im Bild oben)

Meine Top 3

Okok.. Siehst du noch durch? Hier kommt die Zusammenfassung:

Fineliner für Sketchnotes
Brushpen für Sketchnotes
Farbstifte für Sketchnotes

 

Ich hoffe meine Stifteübersicht hilft dir weiter. Es lohnt sich auf jeden Fall, wo immer du kannst, Stifte zunächst zu testen, bevor du sie kaufst. Ob sie dir gut in der Hand liegen und du die Schreibart magst, ist ganz individuell.
So ein Test geht am besten im Schreibwarenladen um die Ecke oder in einem Workshop.
Den Einzelhandel vor Ort unterstützt du, wenn du im Schreibwarenladen deiner Stadt deine Stifte und Schreibutensilien kaufst.
Nicht alles ist dort aber (leider) erhältlich. Wenn du bei Amazon kaufst, dann mache das gerne über einen der Links, damit unterstützt du meine Arbeit am Blog ohne drauf zu zahlen. Dankeschön.

So und nun interessiert mich aber dringend, was deine Lieblingsstifte zum Sketchnoten sind. Hast du noch Schätze die ich nicht kenne oder deine Lieblinge sind ganz andere? Lass es mich wissen.

Happy sketching!

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7 Gedanken zu „Welche Stifte brauche ich für Sketchnotes? Meine Materialempfehlungen.

  1. Pingback: Inspiration: Reisetagebücher mit Sketchnotes #travelsketchnotes * Katharina Bluhm

  2. Rene Antworten

    Hallo Katharina, vielen Dank, wirklich sehr hilfreich. Hast du auch eine Empfehlung für schwarze Kugelschreiber zum Sketchen? Da ist die Miene wahrscheinlich entscheidender, als das Gehäuse.. Liebe Grüße – Rene

    • Katharina Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Rene,

      mit Kugelschreibern kenne ich mich leider nicht aus.
      Am besten im Schreibwarenladen vor Ort ausprobieren.
      Viele Grüße

  3. Christi Antworten

    Hallo, danke für die vielen nützlichen Infos :-). Mich interessiert noch, welchen Stift du denn für die Schatten benutzt.
    Danke und viele Grüße
    Christi

    • Katharina Autor des BeitragsAntworten

      Hej Christi,
      ich benutze für Schatten oft einen grauen, manchmal aber auch farbige Stifte. Meine Lieblingsmarken sind dabei FineOne von Neuland oder die Dual BrushPens von Tombow.

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