Manchmal höre ich von Menschen, die schon mit Visuellen Notizen angefangen haben, dass sie nicht wissen, wie sie Sketchnotes üben sollen im Alltag. So viele Konferenzen und Workshops zum Notizen machen stünden nicht vor der Tür. Sketchnotes kann man für ALLES nutzen, finde ich.
Ich habe vor euch in der kommenden Zeit verschiedene Ansätze vorzustellen, wie man Sketchnotes üben kann. Wir machen den Anfang mit der Sketchnote eines Liedes.
Wenn du noch gar nicht weißt, was Sketchnotes sind, dann ließ gerne in meinen Artikel: Dieses Sketchnote-Ding hat mein Leben verändert.
Sketchnoting music is an ideal way to practice your skills in the moments between activities.
(Mike Rohde – The Sketchnote Workbook)
Wie bin ich vorgegangen bei #sketchasong?
- Zuerst habe ich mir den Song angehört und dabei die Idee bekommen.
- Ich habe mir den Songtext rausgesucht. Dann den Song wieder angemacht und dabei losgekritzelt mit einem Bleistift in meinem Skizzenbuch.
- Als nächstes habe ich den Fineliner zur Hand genommen und zuerst alles geschrieben.
- Dann sind die Symbole und Container drumherum von mir gemalt worden.
- Zum Schluss habe ich mir die Farbe vorgenommen.
- Gefreut, Foto gemacht und geteilt 😉
Mike Rohde beschreibt in seinem Buch “Das Sketchnote Arbeitsbuch*”, dass er Musik zu sketchnoten sehr entspannt, fast therapeutisch findet. Dem kann ich auf jeden Fall zu stimmen.
Du musst auf gar keinen Fall so wie ich den kompletten Songtext in eine Sketchnote packen. Auch hier gilt, filtere die Informationen, die dir wichtig sind. Finde Hauptschlagworte und gehe von diesen aus. Vielleicht zeichnest du Symbole und Bilder zu genau diesen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und du kannst quasi gar nichts falsch machen!
Schau mal bei Instagram unter #sketchasong. Dort findest du ein paar schöne Beispiele, nicht nur in Sketchnotes-Form.
Warum habe ich „Quiet“ von Milck in eine Sketchnote gepackt?
Gestern, am 14.02.2018, war mal wieder Valentinstag. Am selben Tag wird seit 2012 auch eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung auf die Straße gebracht – One Billion Rising. Eine Milliarde erhebt sich. Eine von drei Frauen erlebt in ihrem Leben erhebliche Gewalt. One Billion Rising will im Rahmen der V-Day Bewegung darüber aufklären, Menschen solidarisieren und sie zusammenbringen – und das tanzend. In sehr vielen Teilen der Welt gehen am 14.02. Frauen* und Männer* auf die Straße, schließen sich zusammen und tanzen oder unterstützen dieses Event für die Beendigung von Gewalt an Frauen. Auch ich war in Rostock wieder dabei und finde es immer wieder beeindruckend und unfassbar toll, was wir in Gemeinschaft und Solidarität erreichen können. Das Motto 2018 ist “SOLIDARITÄT gegen die Ausbeutung von Frauen”
Den Song „Quiet“ von Milck habe ich im letzten Jahr entdeckt im Zuge der Frauen*kampftagsdemonstrationen und den Womensmarches. Ich finde ihn großartig und berührend. Es gab schon viele Flashmobs damit. Suche einfach mal bei Youtube danach. Sie performte auch beim Women’s March 2018.
Und, schon mal ausprobiert ein Lied in eine Sketchnote zu verwandeln? Erzähle mir gerne von deinen Ergebnissen, den Songs und wie du dabei vorgegangen bist.
Happy sketching!
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